Wandstärke: Heatmap – Help Center 3DViewStation

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Wandstärke: Heatmap

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Einstellungen im Werkzeugbereich

Dieses Kapitel beschreibt die Einstellungen der Funktion Wandstärke.

Einstellung / Schaltfläche		Standardwert (Wenn mehrere Optionen verfügbar sind, ist der Standardwert fett formatiert.)	Beschreibung
Wandstärkenanalyse
Voreinstellungen			Voreinstellungen zur schnellen oder visuell qualitativen Berechnung. Standard ist ''Benutzerdefiniert'' (siehe den ''Benutzerdefiniert'' Bereich der Settings). Voreinstellungen können angepasst und ergänzt werden: Installationsverzeichnis\Resources\presets.xml
Benutzerdefiniert
Modus		▪Strahlenbasiert ▪Kugelbasiert	Strahlenbasierter Modus: Errechnet die Wandstärke über die Durchstoßpunkte eines jeden Polygons der Tessellierung. Kugelbasierter Modus (Rolling Ball): Errechnet die Wandstärke über die größtmöglichen Kugeln, die in eine Geometrie passen.
Nutze relative Genauigkeit		true	An: Die ''Relative Genauigkeit'' wird genutzt. Aus: Die ''Absolute Genauigkeit'' wird genutzt.
Relative Genauigkeit		0.01 %	Ein prozentualer Wert zur Definition der Genauigkeit der Berechnung. Kleinere Werte verbessern das Ergebnis, verlängern jedoch die Berechnungszeit.
Absolute Genauigkeit		1.0	Ein absoluter Wert zur Definition der Genauigkeit der Berechnung. Kleinere Werte verbessern das Ergebnis, verlängern jedoch die Berechnungszeit.
	Kugelbasiert
	Winkeltoleranz	25.0	Optimiert die Ergebnisse der kugelbasierten Berechnung, indem Winkel unterhalb des Toleranzwertes, die sehr kleine Kugeln erzeugen würden, ignoriert werden.
	Ergebnis überprüfen	true	Überprüft die Ergebnisse strahlenbasiert, z.B. um nicht-geschlossene oder anderweitig ungültige Geometrien zu finden.
Berechnen			Startet eine Wandstärke-Berechnung. Die folgenden Settings können vor und nach der Berechnung angepasst werden. Eine neue Berechnung überschreibt die Farbtabellenwerte, wenn ''Min/Max Werte beibehalten'' ausgeschaltet ist.
Visualisierung
Werte auf Min/Max begrenzen			Aus: Werte, die über den Maximal- oder unter den Minimalwerten der definierten ''Farbtabelle'' liegen, werden in der Farbe angezeigt, die durch die ''Außerhalb Min/Max Farbe'' definiert ist. An: Die Farbe des Minimal- oder Maximalwerts wird den Werten außerhalb des Farbtabellenbereichs zugewiesen.
Außerhalb Min/Max Farbe			Diese Farbe wird Werten außerhalb der eingestellten ''Farbtabelle'' zugewiesen, wenn das Setting ''Werte auf Min/Max begrenzen'' deaktiviert ist.
Außerhalb Min/Max transparent			Aus: Zeigt Werte außerhalb des Farbtabellenbereichs in der Farbe an, die mit ''Außerhalb Min/Max Farbe'' definiert wurde. An: Werte werden ausgeblendet, wenn sie außerhalb der in der Farbtabelle definierten Minimal-/Maximal-Werte liegen.
Min/Max Werte beibehalten			Aus: Neue Berechnungen überschreiben die Werte der ''Farbtabelle''. An: Die Werte der Farbtabelle werden für neue Berechnungen beibehalten.
Farbtabellen-Voreinstellungen			Voreinstellungen, die vordefinierte Farben und ''Anzahl der Werte'' für die ''Farbtabelle'' enthalten. Zeigt ''Benutzerdefiniert'' an, wenn keine Voreinstellung mit den gewählten ''Farbtabellen''-Einstellungen übereinstimmt. Voreinstellungen können angepasst und ergänzt werden: Installationsverzeichnis\Resources\presets.xml
Farben umdrehen			An: Dreht die Reihenfolge der Farben in der ''Farbtabelle'' um.
Farbbänder anzeigen			Aus: Zeigt einen Farbübergang zwischen den Farben auf der Geometrie und in der Legende. An: Zeigt stattdessen Farbbänder an.
	Farbtabelle
	Anzahl der Werte		Anzahl der Werte und Farben. Eine Änderung der Anzahl löst eine Neuberechnung der Zwischenwerte und -farben aus.
	Min/Max zurücksetzen		Setzt alle ''Farbtabellen''werte auf die Min/Max Werte der Berechnung. Ignoriert ''Min/Max Werte beibehalten''.
	Wert-Automatisierung
	Zwischenwerte aktualisieren		Interpoliert die Zwischenwerte der Farbtabelle. Hilfreich nach dem Editieren der Min/Max Werte der Farbtabelle.
	Quantile anwenden		Entfernt stark abweichende Werte aus der Farbtabelle. Die oberen und unteren 5 % der Werte werden ignoriert, um sich auf die Werte in der Mitte zu fokussieren.
	Logarithmische Skala anwenden		Verwendet eine logarithmische Skala für die Farbtabelle. Manchmal verdecken lineare Intervalle sehr kleine, aber wichtige Wertebereiche, die nahe beieinander liegen. Hiermit werden diese kleinen Bereiche gespreizt und ihnen wird ein größeres Farbspektrum zugewiesen, was sie ausdrucksstärker macht.
	Sonstiges
	Auswahl auf andere anwenden		Farbtabellenergebnisse mit unterschiedlichen Einstellungen können in der Legende nicht sinnvoll dargestellt werden. Hiermit werden die Einstellungen des ausgewählten Ergebnisses auf alle anderen sichtbaren Ergebnisse angewendet und die Farbkarte und die Legende entsprechend aktualisiert.
Eigenschaften vereinheitlichen			Wenn zwei oder mehr Heatmap-Knoten (des gleichen Typs) mit unterschiedlichen Visualisierungseinstellungen selektiert wurden, müssen die zuerst angeglichen werden, damit wir Einstellungen anzeigen können.
Legende
Histogramm anzeigen		false	Ein: Die Farblegende zeigt eine gepunktete Linie, die die Häufigkeitsverteilung der Werte anzeigt.
Anzahl der Nachkommastellen		4	Legt die angezeigten Nachkommastellen der Werte in der Farbtabelle fest.
Werte äquidistant anzeigen		false	Aus: Alle Legendenintervalle werden entsprechend ihrem numerischen Wert angeordnet. An: Alle Legendenintervalle werden unabhängig von ihren numerischen Werten in gleichen Abständen angeordnet. Dies verbessert die Sichtbarkeit bei sehr kleinen Intervallen.

Die Funktion Wandstärke: Heatmap können Sie über die Karteikarte Analyse > Heatmap aufrufen.

Im Gegensatz zu den punktuellen Wandstärkemessungen (Karteikarte Messung) wird bei der Wandstärke-Heatmap-Analyse die gesamte Oberfläche einer Selektion eingefärbt. Die der Wandstärke zugeordnete Farbe ist der Farbskala am rechten Rand des Modellbereiches zu entnehmen.

Analog zur Wandstärkemessung kann die Wandstärken-Heatmap auf Grundlage der strahlenbasierten oder der kugelbasierten Methode berechnet werden (vgl. Absatz unten). Über die Voreinstellungen haben Sie die Möglichkeit, zwischen beiden Methoden sowie einer schnelleren, detaillierteren oder benutzerdefinierten Berechnung zu wählen.

Unterschied zwischen strahlen- und kugelbasierter Methode

Um den Unterschied und den Nutzen der beiden Methoden zu verdeutlichen, ist es nützlich, mittels Drücken der [F9]-Taste die Tessellierung anzuzeigen (jeweils der linke Screenshot in den Beispielen unten). Generell bieten höhere Tessellierungsqualitäten (mehr Dreiecke) detailliertere Ergebnisse (vgl. Kap. Öffnen einer CAD-Datei – Importeinstellungen).

Strahlenbasiert

Auf dem folgenden Screenshot ist links eine punktuelle Wandstärkemessung zu sehen (Karteireiter Messung > Wandstärke > Strahl). Der orangene Mauszeiger steht senkrecht zum darunterliegenden Tessellierungsdreieck. Zur Ermittlung der Wandstärke wurde an diesem Punkt ein Strahl senkrecht zur Dreiecksfläche geschossen, bis ein weiteres Dreieck getroffen wurde. Die beiden so erzeugten Durchstoßpunkte definieren die hier gemessene Strecke bzw. Wandstärke.

Zur Berechnung der Wandstärken-Heatmap (Screenshot rechts) wird je nach Einstellung bzw. Voreinstellung die Anzahl der Dreiecke erhöht und für jedes Dreieck ein Strahl im Dreiecksschwerpunkt gefeuert. Das Modell wird entsprechend der ermittelten Strecken über die Dreiecke interpoliert eingefärbt.

Kugelbasiert

Auf dem folgenden Screenshot ist links eine punktuelle Wandstärkemessung zu sehen (Karteireiter Messung > Wandstärke > Kugel). Am geklickten Punkt wird tangential eine Kugel erzeugt und ausgedehnt, bis die Kugel ein weiteres Dreieck der Tessellierung berührt. Der Durchmesser der Kugel entspricht der ermittelten Wandstärke.

Zur Berechnung der Wandstärken-Heatmap (Screenshot rechts) wird, je nach Einstellung bzw. Voreinstellung, die Anzahl der Dreiecke erhöht und für jedes Dreieck eine Kugel im Dreiecksschwerpunkt erzeugt. Das Modell wird dann, entsprechend der ermittelten Durchmesser, über die Dreiecke interpoliert eingefärbt.

Wandstärken-Heatmap erzeugen

Um eine Wandstärken-Heatmap zu erzeugen, gehen Sie wie folgt vor:

▪Aktivieren Sie die Funktion Wandstärke über die Karteikarte Analyse.

▪Selektieren Sie die zu untersuchenden Bauteile. Ohne Selektion wird die Wandstärke für alle sichtbaren Bauteile berechnet.

▪Im Werkzeugfenster kann eine Voreinstellung ausgewählt oder benutzerdefinierte Einstellungen vorgenommen werden.

▪Betätigen Sie die Schaltfläche [Berechnen]. Die Berechnungsdauer hängt ab von der Kombination aus Tessellierungsqualität, Einstellung/Voreinstellung, Selektion und der verfügbaren Rechenleistung.

▪Nach Abschluss der Berechnung wird die originale Geometrie ausgeblendet und das Ergebnis der Wandstärkenanalyse eingeblendet.

Weitere Hinweise:

▪Diese Wandstärken-Heatmap ist als neue Geometrie Wall thickness calculation unter dem Knoten CreatedNodes/HeatMapSet verankert. Die Heatmap kann wie andere Geometrien wieder ausgeblendet, bemaßt und bearbeitet werden (vgl. Kap. Selektionsmodus zum Verbergen, Löschen und Ghosten von Objekten).

▪Das Farbschema der Legende wird initial auf die minimal und maximal berechneten Werte angepasst. Diese entsprechen den Werten im Abschnitt Ergebnisse.

▪Zur besseren Visualisierung kann das Intervall des Farbschemas auf die interessanten Wandstärken eingeschränkt werden (siehe Abbildung unten), um somit kleine Wandstärkenänderungen in bestimmten Intervallen zu visualisieren.

▪In den folgenden Abbildungen sehen Sie zunächst das Ergebnis mit der berechneten maximalen und minimalen Wandstärke, gefolgt von einer Visualisierung mit manuell eingeschränkter maximaler Wandstärke, wodurch der Schriftzug sichtbar wird.

In der Abbildung unten rechts wurde lediglich der maximale Wert der Legende auf 0,1 Inch beschränkt. Somit werden alle Wandstärken größer 0,1 Inch blau gefärbt, jedoch wird das gesamte Farbschema nun auf das Intervall von 0,0421 und 0,1 Inch aufgeteilt. In der Folge wird der Schriftzug sichtbar, da diese geringe Änderung in der Wandstärke bereits einer neuen Farbe zugeordnet ist.

Die Heatmap der Wandstärkenanalyse kann wie üblich in einer Ansicht gespeichert werden (siehe Kapitel Ansichten).

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